Krieg gegen die Sonne
14. September 2023
Klimalüge, Klimawandel, Klimaagenda, sonne
Zu welch abstrusen Verkehrungen sich die Menschen durch dauerndes Trommelfeuer aus Medien, Politik und Wissenschaft manipulieren lassen, kann eindrucksvoll am Beispiel des vermeintlich menschengemachten Klimawandels beobachtet werden. Seit nunmehr Jahrzehnten wird versucht uns weiszumachen, dass es sich beim lebenswichtigen und allgegenwärtigen Spurengas CO2 in Wirklichkeit um ein todbringendes Giftgas handelt. Durch menschliche Aktivitäten übermässig viel emittiert, sei es verantwortlich für den rapiden Anstieg der globalen Temperatur und all die angeblich damit einhergehenden Naturkatastrophen. Basierend auf dieser nachweislich falschen Behauptung des kausalen Zusammenhangs zwischen CO2 und Erderwärmung, der eigentlichen Ur-Lüge des Klimadogmas, haben sich westliche Regierungsvertreter 2015 an der UN-Klimakonferenz in Paris in Schildbürgermanier und ohne demokratische Legitimation der Begrenzung des Temperaturanstieges auf max. 1,5 Grad und der sog. Klimaneutralität bis 2050 verschrieben. Diese geschickt als «nichtbindend» bezeichneten Beschlüsse haben dann in Form von «Soft Law» Einzug in die jeweiligen Parlamente gehalten, wo sie sich bis heute in unumstösslichen Gesetzen und Richtlinien manifestieren. Mittlerweile sehen sich die westlichen Gesellschaften rechtlich vollendeten Tatsachen gegenüber, deren planwirtschaftliche Umsetzung laut McKinsey global mit Kosten in Höhe von ca. 300 Billionen bzw. unvorstellbaren 300'000 (!) Milliarden Dollar zu Buche schlagen wird. All dies wohlgemerkt basierend auf dem falschen Narrativ vom CO2 als Ursache für die Klimaerwärmung. Einen zartbitteren Vorgeschmack auf diesen wirtschaftlichen Selbstmord mit Ansage erhält der Deutsche Michel in Form des kürzlich verabschiedeten Heizungsgesetzes unter der Ägide des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, der seines Zeichens Vaterlandsliebe «stets zum Kotzen» fand und «mit Deutschland noch nie etwas anzufangen» wusste und «es bis heute nicht» weiss.
Im Windschatten des «Klimakiller»-Spurengases CO2 wurde seit Jahren subtil ein neues Feindbild in unseren Köpfen herangezüchtet, welches sich in der Wahrnehmung vieler mittlerweile zu einem tödlichen Unheilsbringer aufgebaut hat: die Sonne! Einst gleichgesetzt mit Lebensenergie, Wärme, Licht, Weisheit sowie Liebe und von Kulturen und Zivilisationen gottgleich verehrt und angebetet, ist sie seit den 80ern unter erfolgreichem Dauerbeschuss von Massenmedien und «Wissenschaft» zum Sinnbild einer krebserregenden Gefahrenquelle verkommen, die man tunlichst meiden sollte. Man fragt sich dabei, wie unsere Vorfahren es schafften, die Feldarbeit jahrzehntelang in praller Sonne ohne Sonnencreme zu verrichten und dennoch in gesegnetem Alter krebsfrei zu sterben. Man fragt sich überhaupt, wie die Menschheit als Ganzes fortbestehen konnte, wo doch beim schutzlosen Aufenthalt in der Sonne stets der Hautkrebs lauert, bis man erstaunt feststellt, dass dieser erst mit der Markteinführung von Sonnencremes zum Massenphänomen wurde (siehe S.29 ff.). Doch inzwischen gilt die Sonne nicht mehr nur als Ursache für Hautkrebs, sie scheint seit neustem auch fürs Klima verantwortlich. Moment, war sie das nicht schon immer? Was bislang als offenkundiges Allgemeinwissen galt und einzig von Apologeten der anthropogenen Klimakatastrophe tunlichst ignoriert und - bspw. durch Harald Lesch - aggressiv bestritten wurde, nämlich dass die Sonne unser Klima bestimmt, scheint nun plötzlich nicht nur anerkannt, sondern wird - wen wundert's? - zugleich ins krasse Negative verzerrt. Dieselbe Sonne, für die wir zu Urlaubszeiten bislang hohe Kosten und grosse Reisestrapazen im Verkehrstau oder im Flugzeug Richtung Süden auf uns genommen haben, wird, so steht es in der Zeitung, zum todbringenden und alles zersetzenden Feuerball; rettende Klima-Lockdowns sind nur noch eine Frage der Zeit. In den Wettervorhersagen werden Gebiete mit Temperaturen ab 28 Grad mit derart dunklen Rottönen gefärbt, dass einem angst und bange wird.
Es gab Zeiten, da haben wir uns über 30 Grad gefreut, waren im Schwimmbad (heute aus anderen Gründen auch zunehmend schwierig) und haben die lauen Sommerabende am Grill im Garten verbracht. Heute ist das anders: Heute gelten 30 Grad als Gefahr für Leib und Leben und es werden allen Ernstes Pläne geschmiedet, die Sonneneinstrahlung mittels chemischer Partikel, welche durch Flugzeuge in die Atmosphäre gesprüht werden, zu blockieren und damit die Temperatur zu reduzieren. Die Schildbürger würden vor Ehrfurcht erstarren!
Wohin es führt, wenn die Temperatur nur schon um zwei Grad absinkt, erlebten die Menschen Europas im Jahr 1816 in leidvoller Weise. Als «Jahr ohne Sommer» ging es in die Geschichtsbücher ein, nachdem ein Jahr zuvor im weit entfernten Indonesien der Vulkan Tambora Dutzende Kubikkilometer Magma aus seinem Schlund geschleudert hatte - der Ausbruch gilt als der grösste von Menschen dokumentierte. Asche und Aerosole, welche in die Stratosphäre gelangten, verdunkelten den Himmel und verhinderten damit den Eintritt der lebenswichtigen Sonnenstrahlen und die mit ihnen ankommende Wärme. So erhielt nicht der Frühling Einzug, sondern die Kälte blieb und der Schnee kehrte zurück. Die «schlimmste Hungersnot des 19. Jahrhunderts» (Welt, 30.12.2015) nahm ihren Lauf: Unzählige Menschen in Europa verhungerten oder wanderten aus, weil auf den Feldern kaum etwas wuchs, die mageren Ernten im Dauerregen vermoderten und das Vieh verendete. Unvorstellbares Elend und schlimmste Notstände auf ganzen Kontinenten wegen durchschnittlich zwei Grad tieferen Temperaturen aufgrund von eingeschränkter Sonneneinstrahlung! Man kann nur hoffen, dass die Zauberlehrlinge der Wissenschaft und Politik mit ihren Plänen, die Sonne zu verdunkeln, nicht Geister rufen, die wir alle nicht mehr loswerden.
André Barmettler, Herausgeber der ExpressZeitung, im Editorial zur Ausgabe 56: Krieg gegen die Sonne